„Ich möchte meinen Lesern einfach eine Freude machen“

Als Ausgleich zu Job und Studium spielt ABB-Kollegin Anne Schiller Gitarre und liest Bücher – oder schreibt sie selbst. Gerade hat sie ihren ersten Fantasyroman veröffentlicht.

Anne Schiller startete 2016 als duale Studentin ihre Karriere bei ABB. Heute arbeitet sie im globalen Produktmanagement am Standort Heidelberg und macht berufsbegleitend ihren Master im Bereich „Digital Innovation und Business Transformation“. Welche Rolle Kreativität und Schreibkompetenz dabei spielen und wie sie auf die Idee kam, einen Fantasyroman zu schreiben, erzählt sie im Interview.

In welchem Bereich arbeitest du bei ABB und was sind deine Aufgaben?

Ich bin im Bereich Gebäudeautomation tätig. Dort unterstütze ich digitale Innovationsprojekte. Aktuell arbeiten wir daran, digitale Konzepte umzusetzen, um unseren Kunden vermehrt datenbasierte Services anbieten zu können.

Du hast gerade dein erstes Buch veröffentlicht, wie kam es dazu?

Schreiben ist schon seit meiner Kindheit eine Leidenschaft von mir. Ich bin gerne kreativ. Die Idee zu dem Buch kam mir schon mit 14 Jahren. Ich hatte damals von einigen Handlungssträngen geträumt und sie dann aufgeschrieben. Als dann coronabedingt viele Freizeitaktivitäten und Hobbies weggefallen sind, habe ich meine Aufzeichnungen hervorgekramt. Ich hatte Lust und endlich auch die Zeit, mir einen großen Traum zu erfüllen: meinen eigenen Fantasyroman zu schreiben.

Warum ausgerechnet Fantasy?

Schon seitdem ich denken kann, fasziniert mich Fantasy. Zu dem Genre bin ich durch meinen Vater gekommen, mit dem ich als Kind gerne Filme wie Harry Potter und Herr der Ringe angeschaut habe – das hat mich nie losgelassen. Also war klar, wenn ich schreibe, dann eine Fantasy-Geschichte.

Stichwort „Geschichte“: Worum geht es denn überhaupt?

Bei „Aikaria. Die Flügel des Phönix” handelt es sich um den ersten Band einer Fantasy-Trilogie. Es geht um die 16-jährige Stella, die denkt, dass sie ein ganz normales Mädchen ist – ist sie aber nicht. Sie ist Teil einer Prophezeihung und dazu bestimmt, eine magische Welt vor großen Gefahren zu schützen. Gemeinsam mit ihrem Gefährten Severyn macht sie sich auf den Weg in ein Abenteuer, um herauszufinden, was genau es mit der Prophezeiung auf sich hat. Dabei muss sie sich vielen Gefahren, zauberhaften Geschöpfen und dunklen Geheimnissen stellen.

Klingt spannend! Im Job hast du es ja weniger mit magischen Welten zu tun. Aber inwiefern hilft dir dein Talent als Autorin in Beruf und Studium?

Im Job hilft mir vor allem meine Kreativität. Ich arbeite in einem sehr innovativen Bereich, in der Gebäudeautomation. Dort ist sehr viel Kreativität, über den Tellerrand schauen und zukunftsorientiertes Handeln gefragt. Im Studium kommt mir meine Schreibkompetenz zugute. Gerade jetzt profitiere ich davon, denn in der aktuellen Situation finden alle Prüfungen in Form von Transferarbeiten statt.

Und haben dein Job und deine Ausbildung Einfluss auf deine schriftstellerische Tätigkeit?

Ein Buch auf den Markt zu bringen, ohne Verlag, ist mehr als eine Geschichte zu Papier zu bringen. Man muss an so vieles denken, angefangen von der Suche nach einem Lektor über das Designen des Buchcovers mit einem Grafiker bis hin zur Organisation des Druckes – oder auch der Listung bei Amazon. Das ist insgesamt ein langwieriger, zum Teil komplexer Prozess, der Motivation, Zeitmanagement und strukturiertes Arbeiten erfordert. Alles Kompetenzen, die auch in meinem Job und Master-Studium eine wichtige Rolle spielen. In diesen Bereichen habe ich viel aus meiner Zeit als duale Studentin mitnehmen können, zum Beispiel durch entsprechende Kurse im ABB Training Center oder durch Tipps von den dortigen Ausbilderinnen und Ausbildern sowie meinen Betreuern aus den verschiedenen Praxisphasen.

Was möchtest du mit deinem Roman bewirken?

Ich möchte den Lesern mit meinem Buch einfach eine Freude machen! Wenn ich eine Fantasy-Geschichte lese, tauche ich ganz in diese Welt ein, kann mich darin verlieren und entspannen. Ich hoffe, meinen Lesern geht es mit „Aikaria“ genauso – sie sollen einfach mitfiebern, Spaß haben und abschalten.

Siehst du deine Zukunft als Schriftstellerin oder als Wirtschaftsingenieurin?

Ich sehe mich eindeutig als Wirtschaftsingenieurin. Das Schreiben ist für mich ein Hobby und das soll auch so bleiben.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Über den Autor

Alexander Vogler

Ich bin seit 2007 bei ABB im Bereich Kommunikation tätig und arbeite seither daran, dass die vielen interessanten und spannenden Themen der ABB bei den internen und externen Zielgruppen wahrgenommen werden. Derzeit liegt mein Fokus unter anderem auf den Themen Ausbildung, Special Olympics und Neubauprojekt am Standort Mannheim.
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