Mission to Zero – Klimaschutz wird in diesem Job groß geschrieben

Seit seinem Start bei ABB begleiten Lucas Bergmann Themen rund um Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Als Facility Manager bei Busch-Jaeger in Lüdenscheid sucht er nach immer neuen Wegen, um den ABB-Standort effizienter und nachhaltiger zu machen. Im Interview blickt er auf sein bislang größtes Projekt, Mission to Zero, zurück und erzählt, warum er in seinem Beruf auch seine privaten Ziele erreicht.
Herr Bergmann, es ist jetzt über ein Jahr her, seit in Lüdenscheid der weltweit erste nahezu klimaneutrale Standort eröffnet wurde. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Mit Mission to Zero konnten wir wirklich viel bewegen: Wir haben gezeigt, wozu unsere Technologien schon heute fähig sind. Dabei haben wir vor allem eines bewiesen: Dass ein Produktionsstandort wirtschaftlich und nachhaltig sein kann. Das hat uns nicht nur viel Aufmerksamkeit von der Politik oder unseren Kunden beschert. Auch unsere Kollegen konnten wir für das Thema sensibilisieren. Ich werde zum Beispiel immer wieder gefragt, welche Lösungen es für das eigene Zuhause gibt.
Inwiefern hat sich Ihr Arbeitsalltag seither verändert?
Die große Aufmerksamkeit hat sich zum Beispiel in vielen Medienanfragen gezeigt. Etwas, womit ich früher eher selten konfrontiert war. Abgesehen davon sind meine wichtigsten Aufgaben weiterhin Projektmanagement und die Entwicklung neuer Lösungen für unsere Standorte in Lüdenscheid und Bad Berleburg-Aue. Denn mit diesem Projekt sind unsere Anstrengungen nicht etwa abgeschlossen. Wir möchten unseren Beitrag für den Klimaschutz ständig erweitern. Deshalb entwickeln wir unsere Standorte konsequent und proaktiv weiter. Davon profitieren nicht nur wir, sondern auch unsere Kunden. Unsere Standorte dienen nämlich auch als wichtige Referenzen. Hier erleben die Kunden unsere Produkte und Lösungen in einer realen Anwendung mit ihrer Funktion und ihrem Nutzen. Für viele ist das ein wichtiges Element im Entscheidungsprozess.
Stichwort wichtig: Was ist Ihnen in Ihrer Arbeit besonders wichtig?
Ich finde, man sollte sich immer überlegen, was die eigenen Ziele sind und diesen dann auch im Beruf treu bleiben. Während meines Studiums im Bereich Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik und meiner Arbeit bei ABB habe ich immer mehr Umwelttechnologien kennengelernt. Ich habe Zahlen und Fakten gesehen und dachte mir irgendwann: Da muss man doch etwas verändern. Das war auch mein Ziel.
Und das Projektteam hat mit der Mission to Zero dann ja etwas geändert.
Den Gedanken, dass der Betrieb des Standortes durch Solarstrom sinnvoll ergänzt werden kann, hatte ich schon länger. Nach und nach ist das Projekt dann gewachsen. Man kann sehr lange warten, bis jemand anderes handelt oder die Politik zum Handeln zwingt. Aber man kann auch selbst anpacken; und genau das haben wir bei ABB getan. Dazu kann und möchte ich nur jeden motivieren. Es ist sicher nicht immer einfach, sofort alle zu überzeugen. Das gilt nicht nur für die Planungsphase, sondern besonders während der Umsetzung: In Lüdenscheid etwa haben wir zeitweise den gesamten Parkplatz lahmgelegt. Trotzdem sind wir stolz darauf, wie gut die Projektabläufe funktioniert haben und wie schnell wir hier etwas geschaffen haben, das über den Standard hinausgeht. Das motiviert mich nach immer neuen Lösungen zu suchen. Denn Umweltschutz und Nachhaltigkeit, das sind auch in der Industrie keine Eintagsfliegen. Mein Ziel ist es, Interesse zu wecken und auch dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Bei mir hat es schon mal geklappt – vielen Dank!
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