Vom turbulenten Leben auf See zum Experten für ABB Turbolader

Seit 19 Jahren arbeitet Olaf Stolp bei ABB in Hamburg. Davor war seine Heimat jahrelang die See. Als Schiffsmechaniker erkundete er die Welt abseits der Touristenstätten.

Heute arbeitet er bei ABB im Vertrieb für Turbocharger. Wie ist es, mehrere Monate auf engstem Raum mit den gleichen Personen zusammen zu leben? Wie helfen ihm die Erfahrungen bei seiner heutigen Arbeit? Und wie hat sich die Schifffahrt in den letzten Jahren eigentlich verändert?

Aufgewachsen in der DDR, entschied sich Olaf Stolp mit 17 Jahren für eine Ausbildung zum Schiffsmechaniker und die Möglichkeit, so die Welt zu erkunden. Zunächst im Rahmen der Ausbildung, später als Mechaniker, verbrachte er mehrere Jahre an Bord verschiedener Schiffe, darunter Fracht- und Fährschiffe. Vor allem nach Mittel- und Südamerika führten die Routen häufig. Nach Kolumbien, Argentinien und Puerto Rico etwa. Und auch nach Brasilien, Mexiko und in die Dominikanische Republik. Abseits der Touristenströme lernte er die Länder und Locals kennen. Doch nicht nur die Zeit an Land, vor allem die an Bord beschreibt Stolp als prägend: Auf einem Schiff träfen auf engem Raum die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Das sei nicht immer einfach. „Man muss sich aber trotzdem aufeinander verlassen können und miteinander klarkommen. Diese Erfahrungen helfen mir noch heute in der Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden oder Lieferanten“.

Digitale Lösungen steigern die Effizienz auch im Marinesektor
Vom seefahrenden Allrounder zum sesshaften Spezialisten

Nach sieben Jahren zog es den Seefahrer zurück ans Land. Dort arbeitete er zunächst für verschiedene Unternehmen als Servicetechniker, bevor er 2001 zu ABB wechselte. Mit dem Schritt an Land ging auch die Spezialisierung einher: Während er anfangs als Monteur für Fragen im gesamten Schiff zuständig war, spezialisierte er sich bald auf den Bereich Motor und bei ABB schließlich auf Turbolader. Hierbei handelt es sich um Bauteile, die die Leistung von Motoren steigern.

„Gerade im Bereich Nachhaltigkeit können Turbolader wirklich Einfluss nehmen: Unsere Turbolader steigern die Effizienz eines Schiffsmotors beispielsweise um rund 300 Prozent, gegenüber einem nicht aufgeladenen Motor. Gleichzeitig trägt der Turbolader dazu bei, dass sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu 10 Prozent verringert sowie Stickoxide um bis zu 60 Prozent“, so Stolp.

Zunächst für die Koordination des Service zuständig, arbeitet Stolp heute im Vertrieb, erst für Turbolader, nun für die zugehörige Software Tekomar. „Auch die Schifffahrt wird immer digitaler. Mit Tekomar können die Daten von Schiffsmotoren gesammelt und analysiert werden“, erklärt Stolp. „So lässt sich der Betrieb weiter optimieren und mögliche Probleme werden frühzeitig entdeckt.“ Der Vertrieb von digitalen Produkten war eine Herausforderung für ihn. Doch seine früheren Erfahrungen helfen ihm auch hier. Denn er kennt die Branche, weiß um die Flexibilität und die Abläufe an Bord. Dabei hat er auch immer das Schiff als Ganzes im Blick. Seine Kunden schätzen das. Auch wenn er der Zeit auf See den Rücken gekehrt hat, berufliche Langeweile kam bei Olaf Stolp bislang nicht auf.

In seinem Heimathafen: Nach einiger Zeit auf See betreut Olaf Stolp bei ABB nun Kunden im Marinebereich.
Mehr über Turbolader erfahren

Ob im Containerschiff oder Schlepper, ob im Tanker oder Kreuzfahrtschiff – im Marinebereich kommen Turbolader in allen Größenordnungen vor.  Etwa 200.000 ABB Turbolader durchqueren weltweit die Gewässer.  Weitere Informationen gibt es hier.

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Über den Autor

Mona Streckert

Ich arbeite bei ABB im Bereich HR Marketing und Social Media. Ob KI, E-Mobilität oder Gebäudeautomatisierung: ABB bietet nicht nur jede Menge interessante Themen, sondern auch viele spannende Aufgaben. Überzeugt euch doch einfach selbst!
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