Als Trainee zu ABB Schweiz – wie läuft das eigentlich?

Es ist wieder so weit: ABB Schweiz sucht neue Trainees. Aber wie läuft der Bewerbungsprozess eigentlich ab?
Sophia arbeitet bei ABB im University Relations & Early Talent Team und erklärt es uns.
Sophia, welche Schritte durchlaufen Interessierte, wenn sie sich auf eine Trainee Stelle bewerben?
Wer Interesse an einem Traineeprogramm hat, muss sich zunächst mal, Überraschung, klassisch bewerben. Das geht einfach und schnell über unsere Karriereseite. Dort findet ihr alle offenen Positionen, und somit auch unsere Stellen für die Traineeprogramme. Ihr wählt die passende aus, gebt eure Daten ein und ladet alle wichtigen Unterlagen (CV, Anschreiben, Zeugnisse, Referenzen) hoch. Dann findet eine erste Vorauswahl statt.
Was mache ich, wenn mich mehrere offene Traineestellen interessieren? Kann ich mich auf mehrere bewerben?
Grundsätzlich ist das natürlich möglich. Speziell bei den Traineeprogrammen empfehlen wir aber, euch die unterschiedlichen Programme genau durchzulesen und euch letztlich auf die Stellenanzeige zu bewerben, welche am besten zu eurem Profil passt und euch persönlich am meisten anspricht.
Wie ist es denn mit der Nationalität: Muss ich eine Schweizer Staatsbürgerschaft haben, um mich bewerben zu können?
Klare Antwort: Nein. Wir freuen uns über jeden Bewerber und jede Bewerberin, unabhängig von der Nationalität. Was ihr allerdings tatsächlich vor dem Start braucht, ist eine dauerhafte Arbeitserlaubnis/ Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz.
Jetzt sind wir etwas abgeschweift. Zurück zum Bewerbungsprozess: Es wird also eine Vorauswahl getroffen und dann?
Genau, nach einer ersten Prüfung der eingegangenen Bewerbungen laden wir zu einem computerbasierten Online-Interview ein. Diejenigen, die eine Runde weiterkommen, laden wir dann zu uns nach Baden (Schweiz) für ein eintägiges Assessment Center ein.
Und wie läuft das Assessment Center ab?
Die genauen Aufgaben kann ich natürlich nicht verraten, aber der Aufbau ist meist relativ ähnlich. Im ersten Teil des Assessments geht es erst einmal darum, dass alle Beteiligten sich gegenseitig kennenlernen. Neben den Bewerbern und uns von HR sind auch Kollegen aus unseren Businesses dabei, die uns als Beobachter unterstützen.
Als Beobachter?
Genau, aber keine Sorge. Unsere Beobachter schauen sich gemeinsam mit uns an, wie die Kandidaten und Kandidatinnen mit den Aufgaben im Assessment Center umgehen.
Und welche Aufgaben sind das?
Das verrate ich immer noch nicht. Nur so viel: Es gibt Fallstudien und Rollenspiele. Es geht nicht nur darum, konkrete Aufgabenstellungen zu lösen, sondern auch zu sehen, wie jemand interagiert und an eine Aufgabe herangeht.
Klingt nach einem ordentlichen Programm für einen Tag?
Das stimmt – für die Kandidaten genauso wie für uns und unsere Kollegen und Kolleginnen. Aber es lohnt sich und ein bisschen mehr als nur Aufgaben lösen bieten wir ja auch. Am Nachmittag haben sie zum Beispiel die Möglichkeit, eine Führung an unserem Standort zu machen. Außerdem erzählen aktuelle und ehemalige Trainees über ihre Erfahrungen, ihre Auslandseinsätze etc. Den Abschluss bildet ein gemeinsamer Apéro mit allen Teilnehmenden. Dort bekommen auch alle Bewerber ein Feedback. Wir finden: Wer einen ganzen Tag gearbeitet hat, sollte auch eine Rückmeldung bekommen.
Das heißt, ich weiß direkt im Anschluss, ob ich eine Zusage bekomme oder nicht?
Naja, ganz so schnell sind wir dann doch nicht. Vor der finalen Zu- oder Absage müssen wir uns nochmal abschließend beraten. Aber spätestens nach zwei bis drei Tagen melden wir uns mit der finalen Entscheidung.
Und wenn wir dann einen Schritt weiter gehen: Ich habe eine Zusage, wie geht es jetzt weiter? Wie entscheidet sich, welche Stationen ich durchlaufe?
Hier bemühen wir uns, die Interessen und Profile der Trainees und die angebotenen Stationen aus unseren Businesses bestmöglich abzustimmen. Es finden auch verschiedene Gespräche zwischen den Trainees und den Vorgesetzten in den jeweiligen Stationen statt. Grundsätzlich versuchen wir immer, Stationen in allen Businesses und auch verschiedenen Funktionen (z. B. Projekt Management, Engineering, R&D, Supply Chain) anzubieten.
Wow. Und das macht ihr für jede der drei Stationen?
(lacht) Nein – für die erste. Für die Organisation der anderen beiden Stationen – oder wie wir sagen: Assignments – sind unsere Trainees dann hauptsächlich selbst zuständig. Dadurch bauen sie sich nicht nur ein gutes Netzwerk auf, sondern können das Traineeprogramm auch aktiv selbst mitgestalten und ihren Präferenzen nachgehen. Das funktioniert auch sehr gut. Und wenn es doch mal Fragen oder Probleme gibt, dann stehen wir natürlich mit Rat und Tat zur Seite.
Wenn wir schon bei Assignments sind, kannst du mir mehr darüber erzählen?
Klar, gerne. Das Traineeprogramm geht im Schnitt 1,5 Jahre. Diese bestehen aus drei Assignments von jeweils 6 Monaten. Im ersten Assignment starten unsere Trainees in einem Business von ABB Schweiz. Für das zweite steht der Auslandseinsatz an. Hierbei können Trainees zwischen allen ABB-Standorten weltweit wählen. Nachdem sie Erfahrungen im Ausland sammeln konnten, kehren sie für das dritte und somit letzte Assignment wieder in die Schweiz zurück. Allgemein decken die Einsätze in unseren Businesses viele unterschiedliche Bereiche ab: Je nach Interesse sind beispielsweise Assignments im Projekt Management, der Produktionsplanung, im Ingenieurwesen, der Herstellungstechnologie und dem Qualitätsbereich, im Supply Chain Management oder vielen weiteren Sektoren möglich.

Sophia, du betreust schon eine ganze Weile Trainees. Zum Schluss noch eine Frage: Warum würdest du Interessenten zu einem Traineeprogramm bei ABB raten?
Und da folgt auch schon die nächste gute Frage (lacht). Das Traineeprogramm bei ABB bietet eine ideale Einstiegschance für Absolventen, die noch herausfinden möchten, in welchem Geschäftsbereich und in welcher Funktion sie ihre Stärken und Potenziale sehen und am besten weiterentwickeln können. Außerdem ist das Traineeprogramm eine Plattform, die unseren Trainees einen einmaligen Zugang zum internationalen Netzwerk von ABB, Trainings und Entwicklungsinstrumente wie z. B. Mentoring bietet. Abgesehen von vielen spannenden Projekten und Herausforderungen stellt der Auslandseinsatz ebenfalls ein Highlight dar. Zusammen mit den anderen Assignments bietet es viele neue unvergessliche Erfahrungen. Das Eintauchen in eine andere Kultur und unbekannte Traditionen etwa, oder auch das Arbeiten in einem neuen Umfeld. So trägt das 18-monatige Traineeprogramm nicht nur zu einer beruflichen, sondern auch persönlichen Weiterentwicklung bei. Ich könnte noch viele Punkte aufzählen, die mir zu dieser Frage einfallen…aber ich denke der beste Weg ist, selbst zu erleben, was es bedeutet, ein Trainee bei ABB zu sein. Als letzter Tipp für eure Bewerbung, bevor wir uns dann hoffentlich bald persönlich kennenlernen: Bleibt neugierig und macht euch bereit, ABB zu entdecken!
Wenn das mal kein gutes Abschlusswort war! Danke, Sophia!
