Industrie 4.0 – Worauf Schweizer Firmen bauen sollten

Die digitale Transformation der Schweizer Industrieunternehmen schreitet voran. Das Thema beherrschte auch die Fachtagung „Industrie 2025“.
An Universitäten und in Werkstätten, an Wirtschaftskonferenzen und im Arbeitsalltag – ein Thema beherrscht zurzeit die Diskussionen: Die Digitalisierung in der Industrie. Die Fachtagung “Industrie 2025” vom letzten Donnerstag an der FHNW in Windisch gab viele Antworten zu Fragen rund um die Industrie 4.0 in der Schweiz.
„Die Schweiz soll nicht das Silicon Valley kopieren, sondern auf eigene Stärken setzen“, sagte Rudolf Minsch, stellvertretender Chefökonom von Economiesuisse in seinem Key Note Referat. Dazu würden ein flexibler Arbeitsmarkt, das hohe Produktivitätsniveau, das duale Bildungssystem, ausgezeichnete Hochschulen und ein Fokus auf wertschöpfungsintensive Tätigkeiten gehören.
Mehr Produktivität und neuer Kundennutzen
„Mit digitalen Lösungen ermöglicht ABB ihren Kunden, die Produktivität und die Energieeffizienz zu steigern und neuen Kundennutzen zu generieren“, sagte Eduardo Gallestey, Global Technology Manager for Process Industries, in seinem Referat. Und: „Wir von ABB arbeiten intensiv, um die digitale Transformation zu gestalten.
Optimierung von logistischen Abläufen
Rainer Roten, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Schindler präsentierte, wie Digitalisierung die Logistik bei Schindler vereinfacht. Die Post liefere Ersatzteile über Nacht direkt ins Auto der Servicetechniker – was enorme Zeit- und Kostenersparnisse mit sich bringe, erklärte Roten.
Geschäftsmodelle umgestalten
Heinz Hodel, ehemaliger Group CIO von Emmi, stellte klar, dass die digitale Transformation voraussetzt, dass Manager ihre Geschäftsmodelle in Frage stellen. Da die Digitalisierung die gesamte Wertschöpfungskette, also nicht etwa nur die Produktion, verändere, spreche er lieber von „Ökonomie 4.0“ als von „Industrie 4.0“, sagte Hodel in seiner Präsentation. Eine Firma, die offenbar ihr Geschäftsmodell zurzeit gerade erfolgreich umkrempelt, ist die Batix Software GmbH. Deren Geschäftsführer, Jörg Flügge, zeigte auf, wie seine Firma von einem rein analogen Geschäft mit Saugbagger den Sprung zu einem digitalen Unternehmen vollzieht, das Versicherungen Daten über die Verläufe von Rohre und Leitungen im Boden verkaufen kann.
Weitere Eindrücke der Tagung auf Twitter @ABBSchweizAG
Summt dir jetzt der Kopf? Dann kläre hier nochmals, was Industrie 4.0 genau ist.
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