Special Olympics 2015: Achtung, ansteckend!


Und schon habe ich mich anstecken lassen... Das Special-Olympics-Fieber. Wer einmal dabei war, den lässt es nur schwer wieder los.
Da ist es: Das Leuchten in den Augen der beiden Special Olympics-Athleten Tanja Kirsch und Stefan Birnbacher. Die Vorfreude der beiden „Gesichter der Spiele“ ist deutlich zu spüren, wenn sie über die anstehenden Winterspiele für Menschen mit geistiger Behinderung im bayrischen Inzell sprechen.
In wenigen Wochen, am 2. März, ist es so weit. Die Vorbereitungen laufen derzeit auf Hochtouren, davon konnten sich Medienvertreter jetzt auf einer Pressekonferenz vor Ort überzeugen. Der Bayerische Rundfunk, Sky und andere sind der Einladung gefolgt. Auch ich bin mit einem der 100 ABB-Volunteers, die in Inzell im Einsatz sein werden, in die Max Aicher Arena gekommen. Eine Austragungsstätte der Spitzenklasse, hier trifft sich sonst die Eisschnelllauf-Elite zu Weltcup-Veranstaltungen.

In den Bann gezogen
In den moderierten Gesprächsrunden stehen Tobias Angerer, Athleten, Special-Olympics-Organisatoren u.a. Rede und Antwort. Wer mich beeindruckt, ist der mehrfache Olympia-Medaillengewinner. Neben den beiden Athleten ist er das dritte „Gesicht der Spiele“. In meinen Augen lebt er in seinem lockeren Umgang auf Augenhöhe mit den Athleten vor, was Inklusion bedeutet.
Man sähe und spüre die Freude bei den Sportlern. Das begeistert ihn immer wieder und habe ihn in den Bann gezogen, erzählt er den Journalisten. Man merkt ihm an, dass er förmlich für sein Engagement für Special Olympics brennt. Das ist einfach ansteckend! Nie würde er vergessen, wie er den Eid 2009 bei der Eröffnungsfeier der Nationalen Winterspiele gesprochen hat. Seitdem habe er viele Großereignisse miterlebt, aber die Eröffnungsfeier damals ist einmalig und unvergesslich für ihn geblieben. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich ihn so reden höre und mich an 2009, meine ersten Winterspiele, zurückerinnere.
Dann ist mein Kollege an der Reihe: Auch Andrew wird in seiner Rolle als Corporate Volunteer, also als freiwilliger Helfer, interviewt. Er kommt vom Standort Ladenburg, wo er im Service für Niederspannungs-Schaltanlagen arbeitet. In Inzell wird er das dreizehnte Mal als freiwilliger Helfer bei Spielen dabei sein. Das dreizehnte Mal! Ihn hat das Special Olympics-Fieber im Jahr 2002 angesteckt. Und seitdem nicht mehr losgelassen…
Gern erzählt er von all diesen kleinen, schönen Momenten mit den Athleten, die das Helfersein so belohnend machen.
Leuchtende Augen
Und wer hätte gedacht, dass es bei einer Pressekonferenz so sportlich zu gehen kann? Die Athleten der Lebenshilfe Traunstein geben mit Tobias Angerer in der Max Aicher Arena eine Partie Stocksport zum Besten (s. Titelbild). Für die Nicht-Bayern: Das ist so etwas wie Curling – und als Demonstrationssportart neu im Programm.
Draußen im Schnee zeigen die Athleten dann bei einem kleinen Wettrennen auf Skiern und Schneeschuhen ihr Können. Im dichtesten Schneetreiben bekommt jeder sein Wunschfoto – auch wir!
Die Veranstaltung ist gelungen, O-Töne eingeholt, alle Bilder im Kasten. Und ich bin nicht die einzige, die sich von der Vorfreude auf die Spiele angesteckt ist. Die leuchtenden Augen um mich herum verraten es. Aber wenn ich darüber nachdenke, sehr wahrscheinlich habe ich mir das Special-Olympics-Fieber schon vor fünf Jahren bei meinen ersten Spielen in Inzell 2009 eingefangen, jetzt ist es nur neu aufgeflammt… Nur noch wenige Wochen! Inzell, wir kommen!
Hier findet ihr noch einen netten Beitrag vom Bayrischen Rundfunk zu den kommenden Spielen in Inzell.

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